Chorworkshop mit Maybebob-Sänger Jan Bürger

„Gut  gegähnt ist halb eingesungen!“ – getreu diesem Motto  begannen die ca. 40 Teilnehmenden des Chorworkshops am 4. Februar 2017 den Tag im Bürgerhaus Süßen mit ausgiebigen Dehn- und  Lockerungsübungen. Wenige Minuten später hüpften die Sängerinnen und Sänger wie Kängurus auf und ab. Dass beim Singen viele Muskeln mit im Spiel sind, wurde jetzt klar. Unter der Anleitung des Workshop-Leiters Jan Bürger, dem Tenor des bekannten A Capella-Ensemble „Maybebop“, wurden Atem- und Stimmmuskulatur durch Einsingübungen gründlich aufgewärmt.
Dann ging es auch schon ans erste Stück: Das Collegium sowie etwa motivierte 20 Projektsängerinnen und –sänger hatten das Stück „Parkplatzregen“ in vier gemeinsamen Proben einstudiert. Ohne Dirigat durch den leider erkrankten Chorleiter Günther Lehmann klang es beim ersten Mal allerdings eher wie „Kraut und Rüben“ – und bot damit für den Profisänger Jan Bürger den idealen Einstieg für die ersten Tipps! Auf anschauliche Weise erklärte er, dass sich jeder seine „Gesangsebene“ bewusst machen sollte: „Singe ich gerade die Melodie oder doch eher die Begleitstimme“? Aufeinander Hören ist das A und O! „Welches Tempo singt der Bass denn überhaupt – hm, das ist ja anders als meines, da kann was nicht stimmen.“  Hatte man das Ganze sortiert, klang es gleich viel besser!  
Natürlich gab es noch viel mehr zu lernen. Zur Freude jeden Chorleiters beschrieb der Maybebop-Sänger eindringlich und mit einem Augenzwinkern, dass sich gute Vorbereitung auszahlt: „Die Chorprobe ist dazu da, die Parts der Anderen“ zu lernen – sprich, die eigene Stimme sollte man schon können, wenn man zur Probe kommt. Es leuchtete allen ein, dass es viel besser klingt, wenn sich jeder vor dem Singen bewusst macht, welche Rolle die eigene Stimme hat und welche Stimmung mit dem Stück zum Ausdruck gebracht werden soll. Auf humorvolle Art warnte Jan eindringlich davor, zu einem „Chorzombie“ zu werden, der nur den Chorleiter „konsumiert“ – Eigenaktivität statt passivem „Dahinsingen“ ist gefragt! Andernfalls kann es leicht passieren, dass der Chorleiter am Ende der Probe völlig verausgabt ist, weil er sämtliche Energie an seinen Chor abgeben musste. Überhaupt – die Energie! Von dieser kann ein Sänger gar nicht genug haben, denn schließlich gilt es, innerhalb eines Stücks ständig den Spannungsbogen hoch zu halten und immer noch eine Steigerung in Reserve zu haben. Für den perfekten Auftritt gehört natürlich auch die passende Körpersprache dazu. Das konnten die Teilnehmer im Workshop am Beispiel des Liedes „Dummes Huhn“ gleich selbst ausprobieren. Das Gegackere klang denn auch täuschend echt! 
Am Ende des Tages wurde das Gelernte noch einmal zusammengeführt, und alle Teilnehmer waren begeistert davon, wie klangvoll und beschwingt sich ihr Gesang anhörte. Der sehr gelungene und lehrreiche Workshop endete gegen 17:30 Uhr. Nun bleibt zu hoffen, dass möglichst viel vom Gelernten in die Chorproben mitgenommen werden kann!



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